21 Mai Wir starten gemeinsam den „Phönix“
Was teilt die Firma Zooplus mit dem Landmaschinenunternehmen Claas? Was verbindet Volkswagen Immobilien, das IFH und Xylem mit den Berliner Verkehrsbetrieben, hagebau, der Hochschule OWL, Douglas usw.? Ehrlich gesagt, kann ich das (noch?) nicht beantworten; Geheimprojekte habe ich nicht erfahren! 😉 Durch die Folgen der Coronakrise sind sie auf jeden Fall wirtschaftlich ganz unterschiedlich betroffen …
17 MANAGER*INNEN & GESCHÄFTSFÜHRER*INNEN, EIN PROFESSOR &
EIN INHABER STARTEN GEMEINSAM DEN „PHÖNIX“, WEITERE WOLLEN FOLGEN …
In diesen Unternehmen/Organisationen arbeiten Menschen wie Ulrich Kosok, Dr. Eva Stüber, Florian Welz, Thomas Böck, Prof. Dr. Wilfried Jungkind, Stefan Ebert, Matthias Born oder Dirk Schulte und viele andere. Sie arbeiten momentan sehr viele Stunden, um ihren Mitarbeitern Sicherheit, Gesundheit und Zukunft zu ermöglichen! Ebenso ihren Kunden (oder Studenten)!!!
1 + 1 + 1 … = das Ganze ist größer als die Summe seiner Teile
Und obwohl sich diese Möglichmacher vermutlich bis dato nicht kannten und ihre Zeit ein verdammt knappes Gut ist, haben wir uns verabredet, weil wir ein Anliegen teilen: Wir glauben, dass wenn wir unseren Verstand, Leidenschaft und unsere Erfahrungen „zusammenwerfen“, mehr rauskommt, als wenn das jeder für sich macht. Deshalb tauschen wir uns aus und unterstützen einander in dieser anspruchsvollen Zeit.
Und dann gibt es noch die Idee, dass wir mehr tun können als den „Brand zu löschen“ oder die Auswirkungen der Krise zu mildern.
Es ist die Überzeugung, dass jetzt unser „Fenster der Möglichkeiten“ aufgeht:
- Durch die gravierenden Erfahrungen der weltweiten Betroffenheit,
- dem Erlebnis im Shutdown,
- dem was Menschen für Kunden und Kollegen auf die Beine stellen,
- welche Prozesse und Routinen jetzt helfen (und welche nicht fehlen),
- welche Fortschritte zu und Ergebnisse wir gerade mit agilen Arbeitsweisen und vernetzter Arbeit remote aus Homeoffices machen
… diese lebendigen Beispiele teilen wir und lassen uns mutig und zuversichtlich in die Zukunft schauen. Deshalb haben sich diese Möglichmacher mit unserer „PHÖNIX MISSION“ verbunden. Wollen darüber reden, worauf wir bauen wollen – was besser oder anders geht und worauf wir besser verzichten …
Ziel Runde #1 + Agenda
Uns allen war klar, dass wir in Runde #1 nicht fertig werden können, sondern den Grundstein im Sinne von Vertrauen, aber auch Zuversicht legen. Dass unser Austausch Sinn macht resp. Verabredungen zu treffen, welche Themen uns zuerst weiterbringen.
Die Ergebnisse im Überblick sind HIER nachzulesen! Wie es mit welchen Themen weitergeht auch. Gleichzeitig möchte ich meine persönlichen Highlights und Erkenntnisse zusammen zu fassen:
1. Die Fragen
1. „Was vermisse ich in der Corona Krise nicht” und 2. „Was habe ich dazu gewonnen”
wurde derart facettenreich + persönlich beantwortet, dass wir mindestens bei einer Gruppe unwiederbringlich hinter dem Zeitplan waren. Gleichzeitig erzeugte der teilweise sehr persönliche Bericht das Vertrauen, um in der Inhaltsdiskussion direkt zum Punkt zu kommen.
TOP-Antworten zu 1. waren …
- Geschäftsreisen,
- operative Hektik und
- (zu viele) Termine ohne Bedeutung/Ergebnis.
TOP-Antworten zu 2. war folgerichtig …
- Entschleunigung und signifikant höhere Wirksamkeit,
- mehr „echte Nähe“ durch erlebte Bedeutung,
- Wachstum der eigenen Digitalisierungskompetenz.
2. Make a guess
„Welche Zukunft erwarten wir 2022?!“
Plakativ hatten wir nach positiven Projektionen aber auch Befürchtungen gefragt, an der hellen oder dunklen Seite visualisiert … leider war der Blick quantitativ durchaus gleich verteilt.
Was habe ich mir gemerkt? Worauf wir uns freuen:
- Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit und das Verständnis wächst, das es aktiver „Pflege“ bedarf.
- Die Bedeutung und Wirkung von Politikern steigt wieder, heißt: Helden ziehen Helden an!
- Agiles Arbeiten und Fehlerkultur verbreiten sich und sind nicht nur für Innovations-Teams!
Was macht Sorge?
- Führt positive Erfahrungen mit „Überwachung“ zu chinesischen Verhältnissen?
- Wenn Abstand als Wert erlebt wird, was verändert das alles?
- Zulauf zu Populisten und extremen Parteien, wenn Politiker Versprechen nicht halten und Rezession länger anhält
3. Beschleunigung von Trends
Anhand der Trendlandkarte von Matthias Horx und dem Team des Zukunftsinstituts wollten wir die Beschleunigung von Trends diskutieren. Diese Mal falsch gedacht! Es ist wirklich schwer über einen konkreten Neubau des Hauses, über Zukunftsmaterialien und Technologien zu sprechen, solange die Lösch- und Rettungsarbeiten noch auf Hochtouren laufen! Anders gesagt, wir haben heute das erste Mal über das „zukünftige Haus“ gesprochen und nehmen die spezifische Diskussion das nächste Mal wieder auf …
Was haben wir diskutiert:
TOP 1: Leadership statt Führung! Wir benötigen Vormacher und Mutmacher, die die Menschen ermutigen, unterstützen und vernetzen. Um Lösungen zu entwickeln „command & control“ funktioniert nicht, wenn wir Sprünge statt kontinuierlicher Entwicklung zu organisieren haben.
TOP 2: Neue Geschäftsmodelle, Service und Lösungen – „seamless“ für den Kunden organisiert – werden beschleunigte Bedeutung und Zulauf finden! Der Kunde, der jetzt gerade digital Unterstützung erfährt, Kontakt und Bequemlichkeit erlebt, beliefert wird, wird nach dem Shutdown nicht oder nur fokussiert zurück zum stationären Handel gehen, Services nutzen etc.
Was hat mich am meisten bewegt in den 3 x 2 Stunden:
Einerseits natürlich die persönlichen Geschichten von Mitarbeiter*innen der Möglichmacher*innen! Wie sie gerade über sich hinauswachsen, Kollegen und Kunden helfen bzw. Mut machen. Und dann gab es noch 2–3 Unternehmen, die sind hier noch einen Schritt weiter gegangen und haben in Ihrer Region Unterstützung für jene geleistet, die Hilfe brauchten – aus einer gesellschaftlichen Verantwortung und persönlichen Motivation heraus!
Und weil ich „Reformer“ die Zukunft begrüße bzw. an deren Gestaltung glaube:
Michael Fehn, ein beruflicher Freund und langjähriger CEO aus Prag hat (s)eine Vision und Aufgabenstellung formuliert, die ich magisch finde und mir wie folgt gemerkt habe: Shareholder Value braucht eine Ablösung zum Stakeholder Value. Gleichzeitig müssen wir die Profitorientierung zur Orientierung auf Wert und Werte wandeln … Abrakadabra … das will ich mit meiner Kraft unterstützen!